Der Schriftsteller Navid Kermani und die Schauspielerin Martina Gedeck treffen sich in Neapel. Zusammen verbringen sie einen Abend voller Gegensätze und sprechen über Liebe, Leidenschaft, Literatur und die Magie der Kamera.
Auf der Piazza del Plebiscito wird klar, dass beide völlig unterschiedliche Erinnerungen an ihr erstes Treffen haben. Kermani erinnert sich an neun Stunden mit intensiven Gesprächen und viel Alkohol, Gedeck glaubt, sie haben so gut wie gar nicht miteinander gesprochen. Kermani will den Rat einer Freundin befolgen und während des Drehs keinen Alkohol trinken. Im sozialen Brennpunkt Sanità besuchen sie die Basilica Santa Maria della Sanità und treffen Pater Don Antonio Loffredo, der mit Jugendlichen aus armen Familien die Katakomben San Gaudioso wieder zu einem attraktiven Ort für Touristen gemacht hat. Die Geschichte der Katakomben zeigt, dass es eine lange Tradition von nordafrikanischen Einwanderern in Neapel gibt.
In einem Restaurant versuchen Gedeck und Kermani weiter herauszufinden, wie sie sich im Deutschen Bundestag kennengelernt haben. Gedeck will nicht glauben, dass Kermani sich bewusst neben sie setzen ließ. Sie besuchen die Gallerie d’ Italia mit dem berühmten Gemälde der Heiligen Ursula von Caravaggio, ein Bild, das Kermani liebt und in dem er eine feministische Legende sieht. Sie lernen den Iraner Ali Namazi kennen, der vor 43 Jahren als Architekturstudent nach Italien kam und die erste Tangoschule Italiens gründete. Nach einigen Gläsern Wein sind die guten Vorsätze vergessen, das Kamerateam wird nach dem Blick über Neapel weggeschickt.
Regie | Niloufar Taghizadeh |
Produzentin | Cordula Kablitz-Post, avanti media fiction |
Redaktion | Martin Pieper |
Länge | 52 Min. |
ARTE |