Kinostart: 30. Juni 2016 im Verleih von Wild Bunch Germany
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass der Film LOU ANDREAS-SALOMÉ Premiere auf dem 27. Internationalen Filmfest Emden-Norderney feiern wird. Er ist nominiert für den SCORE Bernhard Wicki Preis, den NDR Filmpreis für den Nachwuchs und den Creative Energy Filmpreis. Die Regisseurin Cordula Kablitz-Post sowie die Darsteller Katharina Lorenz (Lou Andreas-Salomé), Julius Feldmeier (Rainer Maria Rilke) und Matthias Lier (Ernst Pfeiffer) werden den Film persönlich in Emden vorstellen.
Die Vorführtermine von LOU ANDREAS-SALOMÉ beim Internationalen Filmfest Emden-Norderney:
Fr, 3.6., 19.00 Uhr, Cinestar 2
Sa, 4.6., 14.15 Uhr, Cinestar 1
Auch beim 12. Festival des deutschen Films läuft LOU ANDREAS-SALOMÉ im Wettbewerb. In Ludwigshafen werden die Regisseurin sowie die Darsteller Katharina Lorenz, Kattharina Schüttler, Matthias Lier und Philipp Hauß (Paul Rée) anwesend sein. Ebenfalls vor Ort, Kameramann Matthias Schellenberger.
Die Vorführtermine von LOU ANDREAS-SALOMÉ beim 12. Festival des deutschen Films:
So, 19.6., 17.00 Uhr, Festivalkino 1
Mo, 20.6., 19.00 Uhr, Festivalkino 1
So, 26.6., 15.00 Uhr, Festivalkino 1
Do, 23.6., 16.00 Uhr, Festivalkino 2
Seine internationale Festivalpremiere wird der Film beim 19. Shanghai International Film Festival (11. – 19.6.) in Anwesenheit von Cordula Kablitz-Post feiern.
ZUM FILM:
Lou Andreas-Salomé war als Philosophin, Schriftstellerin und Psychoanalytikerin eine der gelehrtesten und produktivsten Frauen ihrer Generation. In ihrem Spielfilmdebüt erzählt die Berliner Autorin, Regisseurin und Filmproduzentin Cordula Kablitz-Post die bewegte und bewegende Lebensgeschichte dieser Frau – eine längst überfällige Hommage an eine kämpferische Persönlichkeit, die ihrer Zeit weit voraus war und auf ihrem Lebensweg nicht nur von großen Denkern wie Rainer Maria Rilke, Sigmund Freud und Friedrich Nietzsche umworben wurde, sondern diese auch entscheidend in ihrem Schaffen beeinflusste. Als Femme Fatale wider Willen erkämpfte sie sich Freiheit und Unabhängigkeit in einer Zeit, in der die wilde Ehe noch mit Gefängnis bestraft wurde.
Lou (Katharina Lorenz) liebt ihre Freiheit und verdreht Paul Rée (Philipp Hauß) und Friedrich Nietzsche (Alexander Scheer) den Kopf. (Copyright: Sebastian Geyer/ avanti media fiction)
1861 in St. Petersburg geboren, begreift die junge Lou früh, dass sie als Ehefrau und Geliebte in der von Männern bestimmten Welt keine Chance hat, als Ebenbürtige zu bestehen. Der körperlichen Liebe erteilt sie fortan eine entschiedene Absage um als gleichwertig und selbstbestimmt akzeptiert zu werden. Gegen den Willen ihrer Mutter beschäftigt sie sich mit Philosophie, schreibt Gedichte und bewegt sich in den intellektuellen Kreisen. Auf ihrem Weg begegnet sie als wissenshungrige Studentin in Rom den Philosophen Paul Rée und Friedrich Nietzsche, die von dieser klugen und uneinnehmbaren Frau so fasziniert sind, dass sie ihr beide einen Heiratsantrag machen – ohne Erfolg. Doch als der junge, damals noch unbekannte Autor Rainer Maria Rilke auf der Bildfläche erscheint und die erfolgreiche Schriftstellerin mit Gedichten umwirbt, verliebt sie sich und wird seine Ratgeberin und Förderin. Zum ersten Mal lässt sie sich auf eine Affäre ein, auf die zahlreiche weitere Liebschaften folgen. Im Alter von 50 Jahren lernt sie Sigmund Freud kennen und entdeckt die Psychoanalyse für sich, beeinflusst ihrerseits aber auch den berühmten Analytiker in seinen Theorien.
1933, als sich die dunklen Wolken des Nationalsozialismus über Deutschland zusammenziehen, lebt Lou Andreas-Salomé in Göttingen. Zusammen mit dem jungen Germanisten Ernst Pfeiffer lässt sie ihr bewegtes Leben Revue passieren: Ihren Kampf um die Freiheit, ihre Errungenschaften in Philosophie, Literatur und Psychoanalyse und die späte Entdeckung der Liebe.
Drei Schauspielerinnen verkörpern Lou Andreas-Salomé in drei Zeitebenen: Katharina Lorenz (SEIN LETZTES RENNEN, „Bornholmer Straße“), Nicole Heesters („Die Holzbaronin“) und Liv Lisa Fries (BOY 7, UND MORGEN MITTAG BIN ICH TOT). In weiteren Rollen sind unter anderem Katharina Schüttler (SOPHIIIIE!, ELSER) als Mariechen, Julius Feldmeier (TORE TANZT) als Rainer Maria Rilke, der Burgtheaterschauspieler Philipp Hauß als Paul Rée, Alexander Scheer (CARLOS, DER SCHAKAL) als Friedrich Nietzsche, Harald Schrott (DIE STILLE NACH DEM SCHUSS) als Sigmund Freud und Matthias Lier („Deutschland 83“, „Die Stadt und die Macht“) als Ernst Pfeiffer zu sehen.
Hinter der Kamera steht Matthias Schellenberg, der bereits für DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI, KROKO und DAS WEISSE RAUSCHEN flirrende Bilder des Aufruhrs gefunden hat. Auf raffinierte und innovative Weise lassen der Szenenbildner Nikolai Ritter und VFX-Supervisor Juri Stanossek mit seinem Team von Mackevision Mediendesign die junge Frau aus Fleisch und Blut durch eine Postkartenkulissenwelt der Vergangenheit stürmen. Die ungarische Pianistin und Komponistin Judit Varga komponierte den schwebenden und treibenden Soundtrack dieses außergewöhnlichen Lebens.
Produziert wurde der Kinofilm von avanti media fiction, Tempest Film Produktion und Verleih, KGP Kranzelbinder Gabriele Production in Co-Produktion mit ARRI Media. Produzenten sind Cordula Kablitz-Post, Helge Sasse, Gabriele Kranzelbinder, Co-Produzenten Josef Reidinger, Antonio Exacoustos und Sissi Hüetlin. Gefördert wurde das Projekt von der MFG Filmförderung Baden- Württemberg, BLS Südtirol Alto Adige, nordmedia – Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen, Medienboard Berlin-Brandenburg, Deutscher Filmförderfonds (DFFF), ORF Film/Fernseh-Abkommen, ÖFI – Österreichisches Filminstitut, FISA – Filmstandort Österreich, Filmfonds Wien und dem Tax-Credit Italien.