Punk-Diva, bad girl, „Katharina die Große“. An Nina Hagens Person scheiden sich zuweilen die Geister, als Musikkünstlerin ist sie eine Instanz. Sie hat den deutschen Punk ins Leben gerufen und die Neue Deutsche Welle losgetreten. Ein Musikmagazin stellte einmal die rhetorische Frage, ob Nina Hagen der bedeutendste Beitrag zur deutschen Popgeschichte seit Bertolt Brecht sei.
Über private Turbulenzen sowie ihr Bekenntnis zu Jesus spricht Nina Hagen im Interview ebenso wie über ihr Image, ihre christliche Sinnsuche schon zu DDR-Zeiten, über ihr gesellschaftliches Engagement und den wechselvollen beruflichen Werdegang. Der Film beobachtet Nina Hagen bei ihren Aktivitäten in großer Nähe und blickt hinter die Kulissen. Bei Demonstrationen für mehr Rechte von psychisch Kranken, im Berliner Ensemble, wo sie Lieder ihres Idols Bertold Brecht interpretiert. Sie gestattet dem Filmteam, beim Komponieren und Proben neuer Songs in ihrem kleinen Berliner Heimstudio dabei zu sein. Dies und ein Rockkonzert mit ihrer Band auf einem internationalen Festival in Budapest zeigen Nina Hagen auf und hinter der Bühne als ernsthafte Musikerin, geborenes Showgirl und unermüdliche Sinnsucherin. Dem Look des Punk ist sie treu geblieben, den sie mit fast 60 noch immer verkörpert.
Zu Wort kommen ihre Mutter Eva Maria Hagen, ihr Sohn Otis, die Musiker Campino und Thomas D sowie die Journalistin Sandra Maischberger und Otto Waalkes, mit dem sie einen Kinofilm gedreht hat.